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Best Practices für die Last-Click-Attribution

Auflösen von Unstimmigkeiten bei der Last-Click-Attribution

Wenn ihr Google Analytics für dein Reporting verwendet, stimmen Criteo und euer übriges Reporting möglicherweise nicht immer überein. Es können Abweichungen von bis zu 30 Prozent auftreten.
 

Es gibt jedoch ein paar Dinge, die ihr tun könnt, um die Diskrepanzen zu minimieren. Stellt zunächst einmal sicher, dass ihr den gleichen Bereich analysiert:
 

  1. Stellt sicher, dass Datumsbereich, Zeitzone und Währung in Criteo und Google Analytics gleich eingerichtet sind. Hinweis: Zeitzonenänderungen innerhalb des Analytics-Moduls von Criteo gelten nur für euer Reporting, während die Zeitzone von Google für eure globalen Einstellungen gilt (nicht nur für das Reporting). Wir empfehlen, die Zeitzone im Analytics-Modul von Criteo zu ändern und nicht in Google Analytics.

  2. Standardmäßig ist das Attributionsmodell von Google der letzte nicht-direkte Klick. Einige Google Analytics-Reports verwenden jedoch andere Attributionsmodelle. Stellt sicher, dass ihr die Metrik „letzter nicht-direkter Klick“ in Google Analytics betrachtet und nicht die Metrik „letzte Interaktion“.

  3. Sorgt dafür, dass eure Ad-URLs UTM-Tracking-Parameter haben und dass eure Transaktions-IDs eindeutig sind (siehe hier)

Ihr solltet zudem beachten, dass einige Diskrepanzen auf die unterschiedlichen Methoden zur Berechnung des letzten Klicks zurückzuführen sind.
 

Criteo erfasst nicht alle Traffic-Quellen.

Criteo verwendet UTM-Parameter, um den Last-Click-Kanal zu identifizieren und ordnet eine Conversion der zuletzt angeklickten Criteo-Ad unter allen Kanälen mit einem UTM zu.

Google Analytics ordnet die Conversion basierend auf dem letzten Klick unter all euren Marketingkanälen zu, z. B. E-Mails, organische Suche oder AdWords.

Wenn ihr einen Kanal verwendet, der utm_source nicht unterstützt, wie z. B. Google CPC, organische Suche oder Paid Media, werden diese nicht von Criteo erfasst.
 

Google erfasst auch Last-Clicks, die älter als 30 Tage sind.

Criteo attribuiert einen Sale, wenn er innerhalb von 30 Tagen nach dem letzten Klick erfolgt. Google Analytics hingegen attribuiert einen Sale, wenn er innerhalb von 180 Tagen nach dem letzten Klick erfolgt.
 

Unterschiedliche Latenzzeit bei der Datenverarbeitung

Die Latenzzeit der Datenverarbeitung bei Criteo beträgt maximal 12 Stunden. Die Latenzzeit von Google kann zwischen 24 und 48 Stunden betragen.
 



Referrer-Richtlinien eurer Website 
Um UTM-Parameter zu sammeln, verarbeitet Criteo die Referrer-URL, wenn ein Benutzer die Website aufruft. Wenn keine explizite Referral-Richtlinie festgelegt ist, ist die Option der Last-Click-Attribution in Analytics im Management Center nicht verfügbar, da Criteo ein erheblicher Anteil eures Website-Traffics entgeht. Dies führt zu einer ungenauen Last-Click-Attribution im Management Center. 

Wenn keine Referrer-Richtlinie festgelegt ist, gelten die Standardeinstellungen des Browsers.

Google Chrome hat die Standardeinstellung im August 2020 mit der Veröffentlichung von Chrome 85 auf „strict-origin-when-origin“ geändert. Dadurch werden alle zusätzlichen Parameter neben dem Ursprung der Website (einschließlich utm-Parameter) verworfen. Es ist damit zu rechnen, dass in Zukunft mehr Browser „strict-origin-when-origin“ zur Standardeinstellung machen werden.

Chrome bietet weiterhin die Möglichkeit, andere Einstellungen für die Referral-Richtlinien vorzunehmen, die Criteo die notwendigen Informationen zur Verfügung stellen, um Daten für eure Last-Click-Attribution zu sammeln. Für ein optimales Ergebnis empfehlen wir euch, in euren Einstellungen eine Referral-Richtlinie auszuwählen, die die UTM-Verarbeitung an Criteo unterstützt.  

Wir empfehlen die Richtlinie „no-referrer-when-downgrade“. Bei dieser Richtlinie werden der Ursprung, der Pfad sowie die Anfage-Parameter der URL als Referrer übertragen, wenn die Sicherheit der Verbindung gleich bleibt oder sich verbessert (https→https; http→https).

Weitere Informationen zu Referrer-Einstellungen findet ihr auf der Entwicklerseite von Mozilla oder bei Web Developer: Best Practices für Referrer-Richtlinien.
 

Hinweise Erfolgsmessung durch Google Analytics-Tracking wird durch die HTTP-Referrer-Richtlinie eines Browsers nicht beeinflusst. Das liegt daran, dass Google Analytics sein eigenes „Document Referrer“-Feld verwendet. Weitere Informationen dazu findet ihr hier.